Es ist so weit. Selbst der ZDF berichtet darüber, dass mit dem Bachelor war keine so besonders gute Idee. Was viele von uns Tag täglich erfahren: Missglückte Studien-Curricula, ein Absinken des Studien-Niveaus, ganz zu schweigen von einem beträchtlichen Verlust an Studien-Lebensqualität ist nun auch zu den Öffentlich-Rechtlichen gedrungen. Die -> Doku
Wieso aber eigentlich diese Studienumstellung? Man hört immer wieder, dass diese Studienumstellung vor allem von der Wirtschaft gefordert wurde, dass aber auch eine Angleichung der Studiensysteme in der EU erreicht werden sollte, um eine stärken Austausch im Studium zwischen den Universitäten zu erlauben, was ja an sich eine sehr ansprechende Idee ist.
Während mir der zweite Punkt durchaus einleuchtet, kann ich den ersten nicht ganz nachvollziehen: Deutschland ist trotz einer bescheidenen Anzahl von 82 Millionen Bürgern die dritt-stärkste Wirtschaftsnation der Welt - welches Land der Welt erdenkt so viele Patente wie unseres? Niemand exportiert mehr. Wir sind absolut konkurrenzfähig - und mehr als das. Wozu also diese Umstellung? Die Wirtschaft will ja selbst diese neuen Bachelor-Abschlüsse nicht, stellt ungerne Bachelor-Studenten ein.
Überhaupt welches Land der Welt konnte sich bisher mit unserem Universitätsniveau messen? Sicher, uns haben immer ein paar Unis an der Spitze gefehlt, aber dafür waren wir im Durchschnitt doch viel besser als fast alle anderen Länder. Schauen wir nach Paris oder London, Eliteschmieden teilen die Gesellschaft und was haben diese Länder davon? Wenig! Uns geht es doch besser - unsere Wirtschaft und deshalb wohl auch Wissenschaft funktioniert besser, wieso also etwas nachmachen, was nachweislich schlechter funktioniert als unser System? Wieso nicht unsere Stärken ausbauen?
Samstag, 24. Mai 2008
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