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Dienstag, 29. April 2008

Hungerkrise

Die Explosion der Nahrungsmittel zwingt die UNO und die Weltbank zum Eingreifen wie der Spiegel berichtet. Die Weltbank wird 515 Millionen Euro bereitstellen an Krediten, die internationale Staatengemeinschaft wird wieder aufgefordert werden zu spenden. Zyniker werden einwenden, dass diese Beträge klein sind im Gegensatz zu den Ausgaben der USA im Irakkrieg, die etwa 1.ooo.ooo Millionen Euro betragen haben. Dagegen sehen die 0.000.515 Millionen tatsächlich sehr gering aus. Die Zyniker haben Recht. Aber ihr Zynismus hilft nicht.
Man muss die Probleme klar analysieren und die systematischen Probleme herausschälen:

Da die Nahrungsmittel-Konzerne die Preise für Nahrungsmittel künstlich hoch halten, werden unsere Spenden vor allem den großen Nahrungsmittel-Firmen helfen. Unsere Spenden werden direkt als Gewinne bei diesen Firmen in die Bücher eingetragen werden. Dabei könnte man sich sogar darüber streiten, ob nicht gerade die Firmenpolitik dieser Kooperationen gerade zu diesen Engpässen geführt hat.
Vielleicht irre ich mich, aber es scheint doch so zu sein, dass hier ein Systemfehler offenbar wird. Entwicklungshilfe sollte nicht großen Firmen zu Gute kommen (bei denen die Nahrungsmittel jetzt durch die UNO zu überteuerten Preisen gekauft werden müssen), sondern sollten direkt den betroffenen Regionen helfen.
Systematische Fehler haben dabei etwas Gutes an sich, sie sind potentiell behebbar! (Ihr merkt, ich versuche das Ganze positiv zu sehen ... )
Die Doku, die diesen Systemfehler angesprochen hat, findest du übrigens hier: Hunger und Wut (ZDF)

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